Kann sein, man befindet sich an der Definitionsgrenze, wo die Abstraktion des Künstlers zur konstruktiven Denkmethode des Betrachtenden wird, der die winzig verflochtenen Konstruktionen im Blickfeld zu Mikro – und Makrostrukturen verbindet. Der hohe Abstraktionsgrad dieser Handschrift verdichtet sich fliegend zur Poesie. Aus Flughöhe werden Landschaften fremder Sterne zur notierten Geschichte. Unbekannte Zeiträume. In der Ferne entstehen lineare Formationen auf Meteoriten. Sobald sich jedoch der Betrachter bewusst wird, dass das poetische Moment sein eigenes ist, kann er sich auch als sein eigener Beobachter, Statistiker erfahren: und zwar als Statistiker seiner Augenbewegungen, seines Blickfelds, das den Knotenpunkten im Netzwerk folgt, diese nachzeichnet. Der Ausgangspunkt in der Abstraktion liegt bei Wechsler nicht im poetischen Blick, sein Schnittpunkt zu Linie und Hand liegt in der genauen Betrachtung und Analyse: im Wahrnehmen von organischen und anorganischen Strukturen und in der Selbstwahrnehmung des Ausführenden, im bewussten Denken über Struktur, Spannungsverhältnis, Material und Zeit.