Texte
Die kunstrelevanten Daten der Biografie von Peter Wechsler weisen ihn als Zeichner und Tiefdruckgrafiker und nur zwischenhinein auch noch als Maler von Ölbildern aus. Wenn hin und wieder sein Werk als ein malerisches beschrieben wird, stimmt das insofern, als der Künstler die Farbe kennt und sich ihrer zu bedienen weiß, vor allem jedoch darin, daß Farbe durch seine Arbeitsmethode sozusagen unter der Hand entsteht – beim Zeichnen. Noch vor jeder Entscheidung, ob mit oder ohne Farbe gearbeitet werden soll, setzt Sinnlichkeit als sensible Bewegung ein, stehen Impuls und Geste.
Eugen Gomringer Zeichnen als reflektierte Identität"> Weiterlesen …
Man muß die Welt ins Subjekt setzen, damit das Subjekt für die Welt sei.
„... alle jedoch (lassen die Anfänge der Malerei) aus dem mit Linien umzogenen Schatten eines Menschen ihren Ursprung nehmen” , so beschreibt Plinius der Ältere die Vorstellungen der Ägypter, Griechen und Römer zur Entstehung der Malerei und fügt an anderer Stelle eine Fabel ein, die später auch als die Geschichte von der Erfindung der Malerei bezeichnet wird. Diese Bemerkung ist notwendig, weil die Fabel eigentlich die Erfindung der Plastik schildert, und die Episode von der Malerei nur wie eingestreut scheint:
Eine Dunkelheit, die sich wie von selbst öffnend über ein Gefüge von teils samten, teils glänzend wirkenden Linien und Strichen legt, eine Transparenz, in der Bündelungen weder leicht noch schwer wirken und trotzdem äußerste Sättigung erreichen, ein Bildraum, der sich nach innen und außen wölbt, biegt, sich vergittert und öffnet bildet in umrisshafter Charakterisierung die Figur des Bildes
Die Arbeiten von Peter Wechsler, die Sie hier sehen, Kaltnadelradierungen, haben gleichsam als Vorwort einen Verweis auf die Arbeitszeit, die der Künstler eingesetzt hat: Von 1976 bis 2001 arbeitete der Künstler an diesen Drucken. Das war auch für mich zunächst einmal eine große Überraschung, die erste, die mir die Begegnung mit dem Arbeitskomplex, der hier ausgestellt ist, bereitete.
Burghart Schmidt Lineare Texturen | Räumliches im Flächigen"> Weiterlesen …
Kann sein, man befindet sich an der Definitionsgrenze, wo die Abstraktion des Künstlers zur konstruktiven Denkmethode des Betrachtenden wird, der die winzig verflochtenen Konstruktionen im Blickfeld zu Mikro – und Makrostrukturen verbindet. Der hohe Abstraktionsgrad dieser Handschrift verdichtet sich fliegend zur Poesie. Aus Flughöhe werden Landschaften fremder Sterne zur notierten Geschichte. Unbekannte Zeiträume.
Roswitha Ennemoser Notiz oder Flugschrift zu Peter Wechsler"> Weiterlesen …